Wir nehmen das Wochenende zum Anlass, um, ein in letzter Zeit oft gefragtes HelpDesk-Thema, aufzugreifen. Es geht dabei um die Problematik, welches Dateiformat OS X verwendet und wie es mit der Kompatibilität zwischen anderen Formaten aussieht. Dazu haben wir folgende Anfrage von Patrick E. erhalten:

„Ich habe weniger ein Problem sondern eigentlich nur eine Frage. Wie muss meine externe Festplatte/USB-Stick formatiert sein das ich von meinem Mac Daten drauf spielen kann. NTFS darf es ja nicht sein. Von dem her was ich verstanden hab soll es ja FAT32 sein. Jedoch können dort nur Daten mit einer max. Größe von 4GB überspielt werden. Was ist wenn ich aber eine größere Datei hab? Bitte um Aufklärung!“

Die Situation ist so: Mac OS X läuft mit HFS+. Damit kann aber Windows grundsätzlich nichts anfangen. Das Dateiformat, mit dem beide Systeme arbeiten können ist FAT32 (lesen u. schreiben). Dabei gibt es aber, wie du richtig erkannt hast, das Problem der maximalen Dateigröße von 4 GB. Mit NTFS kann OS X schon umgehen, aber nur lesen und nicht schreiben. Wir haben also das typische Plattformproblem! Was macht man jetzt?

In der Praxis ist es so, dass USB-Sticks mit FAT32 formatiert werden, da hier meist keine so großen Dateien auftreten. Bei USB-Platten, die mit beiden Systemen arbeiten sollen und Dateien beinhalten, die größer als 4 GB sind, muss NTFS verwendet werden. Hierbei müssen Zusatzprogramme installiert werden, wenn auch Daten geschrieben werden sollen. Es gibt eine kostenlose Variante (NTFS 3G), die aber unter Lion noch nicht ganz stabil läuft, auf OS X 10. – 10.6 aber sehr gut einsetzbar ist. Dazu gibt es hier mehr Informationen.

Die kostenpflichtige Variante heißt NTFS for Mac (Paragon), kostet 29,95 € und ist unseres Wissens nach momentan wirklich der einzige Treiber der stabil unter Lion läuft.