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Auch wenn die Netzabdeckung der österreichischen Mobilfunkbetreiber sehr gut ist, gibt es vor allem in Gebäuden, Tunnels oder der U-Bahn immer noch Empfangsprobleme. Bereits letzten Herbst hat deshalb T-Mobile Österreich angekündigt, die Einführung von WiFi-Calling zu evaluieren, da die Konzernschwester T-Mobile US dies damals angekündigt und inzwischen auch eingeführt hat.
Bei schlechter Netzabdeckung und dem Vorhandensein eines WLANs könnte über diese Funktion telefoniert werden. Nun ist Internettelefonie nichts Neues, aber der Vorteil gegenüber Diensten wie zB Skype oder Viber wäre, dass man unter der eigenen Telefonnummer erreichbar ist. Voraussetzung ist, dass das Smartphone diese Funktion unterstützt. Das iPhone 5S, 5C, 6 und 6 Plus machen das, sofern iOS 8 installiert ist. Aber auch viele Android-Smartphones verfügen bereits über dieses Feature.

T-Mobile steht Technologie offen gegenüber
Wie Konzernsprecher Helmut Spudich gegenüber dem WebStandard sagte, sei „Wifi-Calling prinzipiell sehr interessant“. Es sei geplant, dass sobald man mit VoLTE (Voice over LTE) startet, es auch für WiFi-Calling soweit sein dürfte. Wann dies genau sein wird, wollte er nicht verraten, denn vorher liege der Schwerpunkt auf dem weiteren Netzausbau.
Die Konkurrenz gibt sich noch eher verhalten. Bei „3“ hat man das Thema wenigstens „auf dem Radar“. A1-Pressesprecherin Livia Dandrea-Böhm meint dazu: „Wir schauen uns das Thema an, konkrete Entscheidungen dazu gibt es aktuell nicht.“ Bereits letzten Herbst hat sie verlauten lassen, dass WiFi Calling für uns derzeit kein Thema ist, da wir in Österreich ein exzellentes Netz haben.“

Die Hoffnungen liegen so wie es derzeit aussieht auf T-Mobile, denn sollte ein Netzbetreiber diese Funktion anbieten, dauert es meist nicht lange, bis die Konkurrenz nachzieht bzw. nachziehen muss.